Rotkäppchen, die Wolfsbrigade und die Nazis

„Jin-Roh“ und „Illang“: Zwei Filme, die ähnlicher und unterschiedlicher kaum sein könnten. In „Jin-Roh“, einem Anime-Geheimtipp von 1999, hat sich Japan nach dem Ende des 2.Weltkrieges in einen autoritären Staat verwandelt, der mithilfe einer Spezialeinheit jeden Widerstand brutal zerschlägt. Doch die Grenzen zwischen Opfer, Täter und den verschiedenen Feindbildern ist nicht so eindeutig wie es zunächst scheint.

Im südkoreanischen Remake „Illang“ von 2018 dagegen ist es nicht Japan, sondern das wiedervereinte Korea, das seine Bevölkerung unterdrückt. In dieser Folge schauen wir uns die beiden Filme ganz genau an und analysieren, wie sich die beiden Werke voneinander unterscheiden. Denn „Jin-Roh2 ist eine ruhige, atmosphärische Metapher, die sehr bedacht ihre tragische Geschichte entfaltet. „Illang“ erinnert mit seiner kühlen Action eher ein wenig an Jason Bourne.

Welcher Film uns besser gefallen hat und warum das südkoreanische Remake direkte Bezüge zur deutschen Wiedervereinigung zieht, erfahrt ihr im Filmmagazin.

Shownotes